Institut für Physik und ihre Didaktik

„Gras-Parcours“                     

Präventionsveranstaltung zum Thema Cannabis

Auf Iniative der Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter wurde erstmalig in Kooperation mit der Fachstelle Drogenhilfe Köln e.V., der Jugendpflege und allen weiterführenden Schulen in Hürth eine Großveranstaltung zum Thema Cannabis organisiert.

In einem Zeitraum von 14 Tagen hatten die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgänge aller weiterführenden Schulen die Gelegenheit sich über und rund um  das Thema Cannabis zu informieren. Entgegen dem üblicherweise weitergegebenen Insiderwissen, Erfahrungslernen und Hörensagen unter konsumierenden Jugendlichen gab es fachliche Aufklärung zur Droge, Rechtslage, Konsumformen und deren Wirkung sowie den Folgen von regelmäßigem Cannabiskonsum.

Auch unsere Schülerinnen und Schüler durchliefen an den Veranstaltungstagen sechs interaktive Stationen. So konnten sie z.B. im „Kiffer-Quiz“ ihr Wissen über Cannabis in Teamarbeit auf die Probe stellen. In der Talkshow „Nora am Mittag“ ging es lebhaft zu. Im aktiven Rollenspiel versetzten sich die Schüler und Schülerinnen in die Situation von Konsumierenden, Betroffenen und Experten und führten angeregte Diskussionen zum Thema „Jugendliche Konsumenten”.

Besonders eindrucksvoll war für die Teilnehmer der „Hindernis-Parcours“. Mit einer realitätsverzerrenden Rauschbrille waren die Schüler gefordert, verschiedene Reaktions- und Koordinationsübungen zu meistern und Beeinträchtigungen zu erleben. Das Bewältigen einer Slalomstrecke mit Sackkarre unter Einfluss der Rauschbrille oder der „Nüchternheitstest“ wurden plötzlich zur großen Herausforderung. In der abschließenden Auswertung kommentierten die Schüler ihre Erfahrungen. „Ich fühle mich total unsicher auf den Beinen und mache alles verlangsamt. So würde ich mich nie auf die Straße trauen“ - kommentierte ein Schüler seine Erfahrungen mit den Wirkungen der Rauschbrille im Abschlussgespräch.

 … auch beim Bilderrätsel konnten einige Irrtümer ausgeräumt werden….

Mit unserer Präventionsarbeit können wir zwar nicht verhindern, dass Schüler Kontakt zu Rauschmitteln bekommen, aber die Arbeit kann dazu beitragen, dass das Risiko minimiert bzw. das Risikoverhalten möglichst bald wieder aufgegeben wird.  Durch ausreichende Informationen sind die Schüler und Schülerinnen gut vorbereitet, Entscheidungen für sich zu treffen und selbstverantwortlich zu handeln.